Heutige ADC-Chips haben in der Regel eine so hohe Eingangsempfindlichkeit, dass davor keine Verstärkung des Signals benötigt wird, sondern eine Abschwächung. Die üblicherweise aktiven Eingangsverstärkerschaltungen, die dann i.d.R. gleich auch eine erste analoge Anti-Aliasingfilterung übernehmen, möchten jedoch – wie der Begriff Verstärker ja sagt – verstärken und arbeiten auch nur dann optimal. An dieser Stelle kam uns die Idee zu einem rein passiven Design mit Eingangsübertragern. Die Verhältnisse seitens Impedanzen lässt das zu. Der Übertrager übernimmt die Abwärtswandlung (12dB Dämpfung für 21dBu Eingangspegel) und gleichzeitig eine erste Anti-Aliasingfilterung durch die begrenzte Bandbreite des Übertragers. – Übrigens waren wir 2013 die ersten mit dieser Idee. Allenfalls gab es Designs mit Übertragern in Kombination mit aktiven Stufen. Inzwischen gibt es aber auch Nachahmer.
Dieses Design liefert somit eine hohe Unterdrückung von Störungen, im Gegensatz zu vielen elektronischen Lösungen, auch bei Asymmetrie der Leitung und es sind dann keinerlei zusätzliche aktive Schaltungen mehr zwischen Eingang und ADC-Chip. Purer geht es nicht.