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Klavierwerke von Prokofjew & Bartók Mark Taratushkin, Klavier Der russische Pianist Mark Taratushkin vereint Frühwerke zweier der wichtigsten Komponisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf dieser CD. Diese sechs Werke von Sergei Prokofjew und Béla Bartók verdeutlichen das evolutionäre Denken und die Verwendung neuer Formen und Ideen. Hier liegen alle Methoden der meisterhaften Komposition klar auf der Hand, alle Formen und künstlerische Themen, welche später ihre Erweiterung in Opern, Sinfonien, Konzerten und anderen großen Werken erfahren haben. Die „Vier Etüden op. 2“ von Sergei Prokofjew sind Werke voller wilder Kraft und Frische, mit grotesken Phantasien, munterer Lyrik und stechender Ironie. Die „Sarkasmen“, mit ihrem bitteren Lächelns und der bösen Ironie, sind eine Ohrfeige des jungen Komponisten dem gesellschaftlichen Geschmack seiner Zeit gegenüber. Eine ganz andere Seite zeigt der Miniaturenzyklus „Visions fugitives“, zwanzig kleine Stücke, unterschiedlich in Charakter und Stimmung: Lyrik, funkelnder Humor, Zärtlichkeit und Trauer, Angst, Unruhe, Entschlossenheit. Der Komponist benutzt die gesamte Palette der musikalischen Farben, um seine Wahrnehmung der Welt in der komplizierten Periode von sich ankündigenden Turbulenzen und Veränderungen widerzuspiegeln. Béla Bartóks „Drei Etüden op. 18“ sind eines der herausragenden Beispiele für die Suche des Komponisten nach der Ausarbeitung eines eigenen Klavierstils, welcher die Normen der romantischen und impressionistischen Klavierlehre strikt ablehnt. Statt folkloristischer Zitate und Entlehnungen, welche für das Schaffen Bartoks im Allgemeinen charakteristisch sind, gibt es hier Anhäufungen von rhythmischen und strukturellen Elemente. Ihre musikalische Sprache ist außerordentlich kompliziert und eigenwillig, zeigt in der mehrschichtigen Struktur, Polyrhythmik und der vielfältigen Schichten der Modi das Streben des Komponisten, den Tonbereich zugunsten der neuen musikalischen Ausdrucksmittel zu verlassen. In den „Improvisationen über ungarische Bauernlieder“ werden Folklorethemen vom Komponisten kühn interpretiert. Traditionelle Bauernlieder sind in einer übertrieben harten grafischen Art und Weise ausgearbeitet. Der Programmzyklus „Im Freien“ malt fünf Landschaftsbilder, in welchen der Komponist die Natur, wie die Kubisten, in einer scharf dissonierenden Art und Weise darstellt. Bartok vermittelt eine lebendige Empfindung des Raums, wo man das Trommeln, den Klang der Dudelsäcke, das Wassergeräusch, den Waldrausch, das Vogelgeschrei und Volkslieder hört.
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